Die Entfernung, Roman von Monika Lätzsch - Taschenbuch

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Beschreibung

Herta Nehmich, Ende 50, rechnet in einem langen, stummen Monolog mit ihrer Vergangenheit als langjährige Mitarbeiterin in einem Industriebetrieb und mit ihrem früheren Geliebten Kurt Baumbach ab. Mitte/Ende der Vierziger Jahre beginnt sie in einem mittelständischen Betrieb, dem Metallwerk, an der Walzstraße, wo schwere körperliche Arbeit vorherrscht und wo sie Baumbach begegnet, der auch dort arbeitet, an der Blockwalze. Herta ist vernarrt in Baumbach, der aber heiratet eine andere, die Frau ist schwanger von ihm. Herta will ihn trotz allem. Im weiteren Verlauf der Geschichte wird die im Titel benannte „Entfernung“ deutlich. Baumbach wird einer von den ganz hohen Wirtschaftsfunktionären im Lande. Herta bleibt ihr Arbeitsleben lang an der „Basis“, der Walzstraße. Zunehmend seltener kümmert Baumbach sich um die direkten Belange des Werkes und um die Ansichten der Belegschaft. Die Entfernung zwischen den beiden Protagonisten steht, das wird im Text oft genug deutlich, auch für die fortschreitende Entfernung der politischen Führung in der DDR vom Volke. Man kann den Roman mit den Worten zusammenfassen: Wie Herta Nehmich und Kurt Baumbach den Sozialismus aufbauten und wie er ihnen verloren ging.